Die Ergonomische Risikopräventionsförderung (FIPU)
Die Ergonomische Risikopräventionsförderung (FIPU) wurde 2023 ins Leben gerufen und ist seit dem 18. März 2024 verfügbar. Sie ist Teil des Investitionsfonds zur Prävention von beruflichem Verschleiß. Ihr Ziel ist es, Unternehmen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention ergonomischer Risiken zu unterstützen und die Gesundheit von Arbeitnehmern zu schützen, die besonders hohen physischen Risiken ausgesetzt sind. Diese finanzielle Unterstützung hilft bei der Finanzierung von Projekten, die die Arbeitsbedingungen verbessern und das Auftreten von muskel-skelettalen Erkrankungen (MSE) verringern sollen.
Finanzierbare Maßnahmen durch die FIPU:
Die folgenden Maßnahmen können durch den FIPU gefördert werden:
- Gestaltung von Arbeitsplätzen: Anpassung von Arbeitsplätzen zur Verbesserung der Ergonomie (z. B. Schreibtische, Stühle, Werkzeuge).
- Anschaffung von ergonomischen Geräten: Kauf von ergonomischen Möbeln oder Ausstattungen (z. B. ergonomische Stühle, Computerhalterungen).
- Schulungen und Sensibilisierung: Durchführung von Schulungen zur Risikoprävention und Sensibilisierung der Mitarbeiter für bewährte Praktiken.
- Ergonomische Diagnosen: Durchführung von Studien und Beratungen durch Experten zur Identifizierung von Risiken und zur Vorschlag von Verbesserungslösungen.
- Präventionsinitiativen: Durchführung von Maßnahmen zur Risikobewertung der Arbeitsorganisation und Umsetzung von Präventionsplänen.
Begünstigte:
Diese Förderung richtet sich an Unternehmen des privaten Sektors, einschließlich Handwerker, Händler und Freiberufler. Besonders von Nutzen ist sie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Kleinunternehmen, die nicht immer über die notwendigen Ressourcen verfügen, um Präventionsmaßnahmen selbst zu finanzieren.
Voraussetzungen für die Förderung:
Um für die FIPU-Förderung in Frage zu kommen, muss ein Unternehmen mehrere Kriterien erfüllen:
- Unternehmensgröße: Weniger als 50 Mitarbeiter.
- Sozialversicherungsbeiträge: Das Unternehmen muss mit seinen Sozialversicherungsbeiträgen auf dem neuesten Stand sein.
- Sozialversicherungsregistrierung: Das Unternehmen muss bei der Sozialversicherung der Arbeitnehmer registriert sein.
Erforderliche Dokumente:
- Vigilanzbescheinigung von URSSAF.
- Bankverbindung (RIB) im PDF-Format.
- Bescheinigung über die Befreiung von der Mehrwertsteuer (sofern zutreffend).
Förderhöhe:
Die Förderung deckt in der Regel bis zu 50 % der Kosten für die umgesetzten Maßnahmen, mit einer jährlichen Obergrenze, die von der CNAMTS festgelegt wird. Zu den förderfähigen Ausgaben zählen Arbeitsplatzanpassungen, Anschaffungen von ergonomischen Geräten, Beratungs- und Schulungsdienstleistungen.
Verfahren zur Beantragung der Förderung:
- Antrag auf Förderung: Das Unternehmen reicht einen detaillierten Antrag ein, der das Projekt zur ergonomischen Risikoprävention beschreibt.
- Projektevaluation: Die CNAMTS bewertet die Durchführbarkeit des Projekts.
- Umsetzung: Nach Genehmigung kann das Unternehmen mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen und die Förderung erhalten.
- Überwachung und Validierung: Es erfolgt eine Nachverfolgung, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen wie geplant umgesetzt werden und die Ausgaben ordnungsgemäß gerechtfertigt sind.
Warum ist diese Förderung wichtig?
Ergonomische Risiken, insbesondere muskel-skelettale Erkrankungen (MSE), sind für zahlreiche Arbeitsunfälle und Langzeiterkrankungen verantwortlich. Durch die Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Ergonomie an Arbeitsplätzen trägt die FIPU-Förderung nicht nur zur Verringerung beruflicher Risiken bei, sondern hilft auch, Abwesenheitszeiten zu verhindern und die Produktivität zu steigern, indem eine gesündere Arbeitsumgebung geschaffen wird.
Fazit:
Die FIPU-Förderung ist eine wertvolle Unterstützung für Unternehmen, die in die Prävention ergonomischer Risiken investieren möchten. Sie hilft, konkrete Projekte zur Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie und zur Prävention von muskel-skelettalen Erkrankungen zu finanzieren. Diese finanzielle Unterstützung trägt zur Gesundheit der Mitarbeiter bei und reduziert gleichzeitig die Kosten im Zusammenhang mit Arbeitsunfällen und Abwesenheiten.
Weitere Informationen und Hinweise zur Antragsstellung finden Sie auf der offiziellen Website der CNAMTS oder bei einem Präventionsberater in Ihrer Region.
Konsultieren Sie auch die verfügbaren Fördermittel und Finanzierungen
Als Unternehmer oder Unternehmensgründer kann der Zugang zu Finanzierungen und öffentlichen Fördermitteln ein entscheidender Hebel für den Erfolg Ihrer Projekte sein. Ob zum Kauf von Ausrüstung, zur Investition in neue Technologien oder zur Unternehmensgründung, es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die Unternehmern zur Verfügung stehen. Diese Förderungen können unterschiedliche Formen annehmen: Darlehen, Subventionen, Steuergutschriften oder personalisierte Unterstützung.
Es ist wichtig, diese Optionen gut zu verstehen, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren und Ihre Investitionen effizient zu finanzieren. Daher wird empfohlen, regelmäßig die verfügbaren Fördermittel zu konsultieren, da sich diese je nach Branche, geografischer Lage oder Art des Projekts ändern können. Beispielsweise bieten Regionen, lokale Gemeinschaften oder öffentliche Organisationen wie BPI France spezifische Finanzierungen für innovative oder wachsende Unternehmen an. Auch lokale Subventionen können für Projekte zur Energiewende oder Industrieumrüstung verfügbar sein.
Es ist ratsam, sich bei den Industrie- und Handelskammern (IHK), BPI France oder den offiziellen Websites der regionalen Behörden zu informieren, um die Fördermittel zu identifizieren, für die Sie in Frage kommen, und die entsprechenden Antragsverfahren zu verstehen. Jedes Programm kann spezifische Vorteile bieten, die von der Art Ihres Unternehmens und Ihrer Projektziele abhängen.
Ob es sich nun um garantierte Darlehen, Innovationsförderungen oder Zinsvergünstigungen handelt, die richtige Wahl der Finanzierung kann einen großen Unterschied für die Entwicklung und den Erfolg Ihres Unternehmens ausmachen.
Förderungen und Finanzierungen für den Kauf von Ausrüstung und die Unternehmensgründung
In Frankreich gibt es zahlreiche Förderungen und Finanzierungsoptionen, um den Kauf von Ausrüstung sowie die Gründung oder Übernahme von Unternehmen zu unterstützen. Diese Förderungen werden oft in Form von Darlehen, Subventionen, Steuergutschriften oder speziellen Unterstützungsprogrammen gewährt. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten verfügbaren Optionen:
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Staatlich garantierte Darlehen (PGE) Das Staatlich garantierte Darlehen (PGE) steht weiterhin zur Verfügung, um Investitionen in Ausrüstung zu finanzieren. Es wurde zwar während der COVID-19-Krise eingeführt, kann aber auch von Unternehmen genutzt werden, die sich in einer vorübergehenden Schwierigkeit oder Entwicklungsphase befinden.
- Betrag: Bis zu 25 % des Umsatzes.
- Garantie: Der Staat übernimmt bis zu 90 % des Darlehens.
- Laufzeit: Bis zu 6 Jahre, mit einer Stundungsfrist.
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Steuergutschrift für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (CICE) Obwohl sie in eine Senkung der Sozialabgaben umgewandelt wurde, bietet diese Steuergutschrift eine indirekte Reduzierung der Kosten, wodurch mehr Mittel für den Kauf von Ausrüstung zur Verfügung stehen.
- Vorteile: Senkung der Sozialabgaben, wodurch mehr Mittel für den Kauf von Ausrüstung freigesetzt werden.
- Bedingungen: Unternehmen mit Angestellten, die ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern möchten.
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Regionale und lokale Förderungen Regionen und Kommunen bieten Subventionen und Darlehen für den Kauf von Ausrüstung, insbesondere in Sektoren wie Landwirtschaft, Innovation oder Energiewende.
Beispiele für Förderungen:
- Ehrenkredite zur Unterstützung von Investitionen.
- Förderungen zur Energiewende zur Verbesserung der Effizienz von Ausrüstungen.
Quellen: Lokale Handelskammern, regionale Räte.
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Investitionsdarlehen bei BPI France BPI France bietet spezifische Darlehen für den Kauf von Industrie- oder Technologiematerialien. Dazu gehören zinsfreie Darlehen und Industrielle Entwicklungsdarlehen.
Zinsfreies Darlehen (PTZ):
- Betrag: Bis zu 500.000 €.
- Laufzeit: Bis zu 7 Jahre.
- Bedingungen: Für innovative oder entwickelnde KMU.
Industrielles Entwicklungsdarlehen (PDI):
- Betrag: Von 50.000 € bis mehrere Millionen Euro.
- Bedingungen: Für groß angelegte industrielle Projekte.
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Europäische Förderungen (FEDER) Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (FEDER) unterstützt Unternehmen mit Subventionen und Darlehen für Investitionen in Innovation, Energiewende oder Wachstum.
- Art der Förderung: Subventionen und Darlehen für Innovations- oder Industrialisierungsprojekte.
- Bedingungen: Projekte, die auf Innovation oder Wachstum in bestimmten Bereichen abzielen.
Dieser Abschnitt stellt nur einen Teil des breiten Spektrums an Finanzhilfen und Förderungen in Frankreich dar, die Unternehmen beim Kauf von Ausrüstung, Innovation und nachhaltiger Entwicklung unterstützen. Ob Sie ein Unternehmen gründen oder expandieren möchten, es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, die die finanzielle Belastung erheblich verringern können.